Medienwerkstatt

Bildaufbau

  • Regel des Drittels: Aufteilung des Bildes für harmonische Komposition.
  • Symmetrie: Ruhige Kompositionen, Spannung durch Asymmetrie.
  • Führende Linien: Lenken den Blick des Zuschauers.

Licht

  • Drei-Punkt-Beleuchtung: Haupt-, Füll- und Hintergrundlicht.
  • Natürliches vs. Künstliches Licht: Realismus vs. kreative Gestaltung.
  • Farbtemperatur: Stimmung durch warmes (orange) und kaltes (blau) Licht.

Einstellungsgrößen

  • Totale: Gesamte Umgebung.
  • Halbtotale: Person oder Objekt in Umgebung.
  • Amerikanische Einstellung: Von den Knien aufwärts.
  • Halbnah: Von der Hüfte aufwärts.
  • Nahaufnahme: Gesicht oder Detail.
  • Detailaufnahme: Extrem nah an einem spezifischen Detail.

Phasen eines Filmdrehs

Storyboard

  • Visuelle Szenenplanung: Zeichnungen/Bilder der Szenen.
  • Kameraeinstellungen: Einstellungsgrößen und Bewegungen.
  • Notizen: Hinweise zu Licht und Ton.

Drehplanung

  • Drehbuch: Detailliertes Skript.
  • Shotlist: Liste der benötigten Aufnahmen.
  • Zeitplan: Drehtermine und -orte.
  • Crew- und Schauspielerliste: Übersicht über Team und Darsteller.
  • Budgetplanung: Finanzmittel für Produktion.
 
 
Welche Programme wir benützen und beibringen:
Pr, Premiere pro

Premiere pro

Arbeitsoberfläche in Premier Pro:

Arbeitsoberfläche von Premiere Pro

Die Arbeitsoberfläche von Premiere Pro ist in verschiedene Bereiche unterteilt, die jeweils spezifische Funktionen bieten:

  1. Projektfenster (Project Panel):

    • Hier werden alle importierten Mediendateien, wie Videos, Bilder und Audiodateien, organisiert.
    • Sie können Ordner (Bins) erstellen, um Ihre Dateien zu sortieren und zu strukturieren.
  2. Quellmonitor (Source Monitor):

    • Ermöglicht das Vorspielen und Bearbeiten von Rohmaterial, bevor es zur Zeitleiste hinzugefügt wird.
    • Sie können In- und Out-Punkte setzen, um nur die gewünschten Teile des Clips zu verwenden.
  3. Programmmonitor (Program Monitor):

    • Zeigt die aktuelle Sequenz, also das Projekt in der Bearbeitung.
    • Hier können Sie Ihr bearbeitetes Video in Echtzeit betrachten.
  4. Zeitleiste (Timeline):

    • Der zentrale Ort für die Videobearbeitung.
    • Hier werden Clips arrangiert, geschnitten und mit Effekten versehen.
    • Die Zeitleiste ist in Video- und Audiospuren unterteilt, was eine präzise Bearbeitung ermöglicht.
  5. Werkzeugleiste (Toolbar):

    • Enthält verschiedene Werkzeuge wie Auswahlwerkzeug, Schneidewerkzeug, Ripple-Edit-Werkzeug und mehr, die für die Bearbeitung verwendet werden.
  6. Effekte und Steuerung (Effects & Effect Controls):

    • Im Effekte-Fenster finden Sie alle verfügbaren Video- und Audioeffekte sowie Übergänge.
    • Das Effekteinstellungen-Fenster ermöglicht die Anpassung der angewendeten Effekte auf die Clips.

Grundlegende Verwendung von Premiere Pro

  1. Projekt erstellen:

    • Starten Sie Premiere Pro und erstellen Sie ein neues Projekt.
    • Benennen Sie Ihr Projekt und wählen Sie einen Speicherort.
  2. Mediendateien importieren:

    • Importieren Sie Ihre Videodateien, Bilder und Audiodateien in das Projektfenster.
  3. Clips zur Zeitleiste hinzufügen:

    • Ziehen Sie die Clips aus dem Projektfenster in die Zeitleiste.
    • Ordnen Sie die Clips in der gewünschten Reihenfolge an.
  4. Clips schneiden und trimmen:

    • Verwenden Sie das Schneidewerkzeug, um Clips zu kürzen.
    • Nutzen Sie die In- und Out-Punkte im Quellmonitor, um präzise Schnitte vorzunehmen.
  5. Effekte und Übergänge anwenden:

    • Wählen Sie Effekte aus dem Effekte-Fenster und ziehen Sie sie auf die Clips in der Zeitleiste.
    • Passen Sie die Effekte im Effekteinstellungen-Fenster an.
  6. Audio bearbeiten:

    • Stellen Sie die Lautstärke ein, fügen Sie Audioeffekte hinzu und mischen Sie verschiedene Audiospuren.
  7. Projekt exportieren:

    • Wenn die Bearbeitung abgeschlossen ist, exportieren Sie Ihr Projekt.
    • Wählen Sie „Datei“ > „Exportieren“ > „Medien“, um das Exportfenster zu öffnen.
    • Wählen Sie das gewünschte Format und die Einstellungen und klicken Sie auf „Exportieren“.

Projekte in Premiere Pro anlegen und verwalten

Projekt anlegen

  1. Premiere Pro starten:

    • Öffnen Sie Adobe Premiere Pro und klicken Sie auf „Neues Projekt“.
    • Geben Sie Ihrem Projekt einen Namen und wählen Sie einen Speicherort aus.
  2. Projekteinstellungen:

    • Passen Sie bei Bedarf Anzeigeformate und Capture-Einstellungen an oder verwenden Sie die Standardwerte.

Medien importieren und organisieren

  1. Medien importieren:

    • Importieren Sie Dateien durch Ziehen ins Projektfenster oder über „Datei“ > „Importieren“.
  2. Medien organisieren:

    • Erstellen Sie Bins (Ordner) im Projektfenster, um Dateien zu kategorisieren (z.B. „Rohmaterial“, „Audio“, „Grafiken“).

Sequenzen erstellen und bearbeiten

  1. Neue Sequenz erstellen:

    • Erstellen Sie eine Sequenz im Projektfenster („Neu“ > „Sequenz“) und wählen Sie ein passendes Preset aus.
  2. Clips zur Sequenz hinzufügen:

    • Ziehen Sie Clips in die Zeitleiste und bearbeiten Sie sie (z.B. schneiden, trimmen).

Projekt verwalten

  1. Speichern:

    • Speichern Sie regelmäßig (Strg+S oder Cmd+S).
  2. Versionen und Backups:

    • Erstellen Sie Backup-Versionen (z.B. „Projekt_v2.prproj“) oder aktivieren Sie die automatische Speicherfunktion.
  3. Medienverknüpfungen:

    • Verknüpfen Sie fehlende Medien neu, indem Sie im Projektfenster auf die Dateien rechtsklicken und „Medien erneut verknüpfen“ wählen.
  4. Projekt archivieren:

    • Konsolidieren Sie alle Dateien zum Archivieren unter „Datei“ > „Projektmanager“.

Diese Schritte helfen Ihnen, ein Projekt in Adobe Premiere Pro effizient anzulegen, zu organisieren und zu verwalten.

Grafiken und Audiodateien hinzufügen und bearbeiten

Grafiken hinzufügen und bearbeiten

  1. Grafiken hinzufügen:

    • Importieren: Ziehen Sie Grafikdateien (z.B. PNG, JPEG) ins Projektfenster oder verwenden Sie „Datei“ > „Importieren“.
    • Essential Graphics Panel: Gehen Sie zu „Fenster“ > „Essential Graphics“, um vordefinierte Titel und Grafiken hinzuzufügen.
  2. Grafiken bearbeiten:

    • Positionieren: Ziehen Sie die Grafik aus dem Projektfenster in die Zeitleiste. Passen Sie Position, Größe und Drehung im Programmmonitor an.
    • Anpassen: Verwenden Sie das „Essential Graphics“-Panel, um Text, Farbe und andere Eigenschaften zu ändern.
    • Effekte: Ziehen Sie Effekte aus dem Effekte-Fenster auf die Grafik, um Animationen oder visuelle Effekte hinzuzufügen.

Audiodateien hinzufügen und bearbeiten

  1. Audiodateien hinzufügen:

    • Importieren: Ziehen Sie Audiodateien (z.B. MP3, WAV) ins Projektfenster oder verwenden Sie „Datei“ > „Importieren“.
    • Zeitleiste: Ziehen Sie die Audiodatei aus dem Projektfenster in eine Audiospur in der Zeitleiste.
  2. Audio bearbeiten:

    • Lautstärke: Passen Sie die Lautstärke im Audio-Clip-Mixer oder im Effektsteuerungsfenster an.
    • Audioeffekte: Ziehen Sie Audioeffekte aus dem Effekte-Fenster auf die Audiodatei (z.B. Hall, Equalizer).
    • Keyframes: Setzen Sie Keyframes im Effektsteuerungsfenster, um Lautstärkeänderungen über die Zeit hinweg zu animieren.
    • Synchronisation: Stellen Sie sicher, dass das Audio synchron zu Ihrem Video ist. Verschieben Sie die Audiodatei in der Zeitleiste bei Bedarf.

Diese Schritte ermöglichen Ihnen das Hinzufügen und Bearbeiten von Grafiken und Audiodateien in Adobe Premiere Pro, um Ihr Video ansprechend und professionell zu gestalten.

 
Ae, After effects

After Effects:

Arbeitsoberfläche

Arbeitsoberfläche von After Effects

  1. Projektfenster:

    • Organisiert importierte Dateien (Videos, Bilder, Audio).
  2. Kompositionsfenster:

    • Zeigt die aktuelle Komposition zur Bearbeitung.
  3. Zeitleiste:

    • Steuert Animationen und Effekte mit Keyframes.
  4. Werkzeugleiste:

    • Beinhaltet Werkzeuge für Auswahl, Zeichnung, Text, etc.
  5. Effekte und Voreinstellungen:

    • Zugriff auf Effekte und Animationen per Drag-and-Drop.
  6. Ebenenfenster:

    • Detaillierte Optionen für die ausgewählte Ebene, z.B. Masken.

Verwendung von After Effects

  1. Projekt erstellen:

    • Starten und „Neues Projekt“ wählen. Dateien importieren.
  2. Komposition erstellen:

    • „Komposition“ > „Neue Komposition“. Abmessungen und Dauer einstellen.
  3. Ebenen hinzufügen:

    • Dateien in die Zeitleiste ziehen. Position, Skalierung, Drehung anpassen.
  4. Animationen:

    • Keyframes durch Klicken auf die Stoppuhr hinzufügen und Werte ändern.
  5. Effekte anwenden:

    • Effekte aus dem Effekte-Panel auf Ebenen ziehen und anpassen.
  6. Vorschau und Rendern:

    • Vorschau im Kompositionsfenster. Rendern über „Komposition“ > „In Adobe Media Encoder Warteschlange rendern“.

Diese Schritte helfen Ihnen, grundlegende Animationen und Effekte in Adobe After Effects zu erstellen und zu bearbeiten.

 

Keyframes für Animationen einsetzen

Keyframes sind die Grundlage für Animationen in Adobe After Effects. Sie markieren Start- und Endpunkte für Änderungen von Eigenschaften wie Position, Skalierung, Deckkraft und Effekten. Hier ist eine kurze Erklärung, wie Sie Keyframes für Animationen einsetzen:

  1. Eigenschaft auswählen:

    • Wählen Sie die Ebene, die Sie animieren möchten.
    • Klappen Sie die Ebeneneigenschaften in der Zeitleiste auf (z.B. „Transformieren“ für Position, Skalierung, etc.).
  2. Stoppuhr aktivieren:

    • Klicken Sie auf die Stoppuhr-Symbol neben der Eigenschaft, die Sie animieren möchten. Dies setzt den ersten Keyframe.
  3. Zeitzeiger verschieben:

    • Verschieben Sie den Zeitzeiger an die Stelle in der Zeitleiste, wo die nächste Änderung stattfinden soll.
  4. Eigenschaft ändern:

    • Ändern Sie den Wert der Eigenschaft (z.B. verschieben Sie die Position, ändern Sie die Skalierung). Ein neuer Keyframe wird automatisch gesetzt.
  5. Weitere Keyframes hinzufügen:

    • Wiederholen Sie das Verschieben des Zeitzeigers und das Ändern der Eigenschaften, um weitere Keyframes zu erstellen.
  6. Animation abspielen:

    • Drücken Sie die Leertaste, um die Animation im Kompositionsfenster abzuspielen und die Keyframe-Animation zu sehen.

Beispiel: Einfache Positionsanimation

  1. Ebene auswählen:

    • Wählen Sie z.B. eine Bild- oder Textebene in der Zeitleiste aus.
  2. Erster Keyframe:

    • Klicken Sie auf die Stoppuhr neben „Position“ bei 0 Sekunden.
  3. Zeitzeiger verschieben:

    • Verschieben Sie den Zeitzeiger auf 2 Sekunden.
  4. Position ändern:

    • Ziehen Sie die Ebene an eine neue Position im Kompositionsfenster.
  5. Animation abspielen:

    • Drücken Sie die Leertaste, um die Bewegung der Ebene von der Start- zur Endposition zu sehen.

Rendering und Ausgabe in After Effects

Rendering und Ausgabe sind die finalen Schritte zur Erstellung eines fertigen Videos in Adobe After Effects. Hier ist eine kurze Erklärung:

Rendering

  1. Komposition auswählen:

    • Wählen Sie die Komposition, die Sie rendern möchten, im Projektfenster aus.
  2. Zu Renderliste hinzufügen:

    • Gehen Sie zu „Komposition“ > „Zu Renderliste hinzufügen“ oder drücken Sie Strg+M (Windows) bzw. Cmd+M (Mac). Die Komposition wird zur Renderliste im Render-Queue-Fenster hinzugefügt.
  3. Rendereinstellungen festlegen:

    • Klicken Sie auf „Best Settings“ (Beste Einstellungen) neben „Render Settings“ (Rendereinstellungen) und passen Sie bei Bedarf die Qualität und andere Optionen an.
  4. Ausgabe-Modul festlegen:

    • Klicken Sie auf „Lossless“ (Verlustfrei) neben „Output Module“ (Ausgabe-Modul), um das Format und die Einstellungen für die Ausgabe anzupassen (z.B. Format, Codec, etc.).
  5. Speicherort wählen:

    • Klicken Sie auf den Text neben „Output To“ (Ausgabe an), um den Speicherort und den Dateinamen festzulegen.
  6. Rendern starten:

    • Klicken Sie auf den „Render“-Button, um den Renderprozess zu starten.

Ausgabe

  1. Exportieren mit Adobe Media Encoder:

    • Alternativ zum Render-Queue können Sie Ihre Komposition auch mit Adobe Media Encoder exportieren. Gehen Sie zu „Datei“ > „Exportieren“ > „In Adobe Media Encoder Warteschlange“.
    • Adobe Media Encoder bietet mehr Flexibilität bei den Formaten und Exportoptionen.
  2. Einstellungen im Adobe Media Encoder:

    • Wählen Sie das gewünschte Ausgabeformat und Preset im Media Encoder.
    • Passen Sie die Einstellungen nach Bedarf an (z.B. Auflösung, Bitrate).
  3. Speicherort festlegen:

    • Wählen Sie den Speicherort und den Dateinamen im Adobe Media Encoder.
  4. Export starten:

    • Klicken Sie auf den grünen „Play“-Button im Adobe Media Encoder, um den Export zu starten.

Zusammenfassung

    • Renderliste: Hinzufügen der Komposition zur Renderliste im Render-Queue-Fenster.
    • Rendereinstellungen: Anpassung der Qualität und Einstellungen für das Rendern.
    • Ausgabe-Modul: Festlegen des Formats und der Ausgabeeinstellungen.
    • Rendern starten: Rendern der Komposition.
    • Adobe Media Encoder: Alternative für flexiblere Exportoptionen.

Werke unserer Schüler:

S1 Body Image
previous arrow
next arrow
S1 Mental Health Matters
previous arrow
next arrow
S1 Vorurteile
previous arrow
next arrow